Tuesday, February 06, 2007

16 + 17. (19.2.2007) Hormone, Wirkungsweise, Geschlechtshormone (= Schwerpunkt!)

Hormone

Endokrine System = alle Hormone und deren produzierende Zellen, Gewebe und Drüsen. Es ist ein Koordinationssystem das den Stoffwechsel, den Energiehaushalt, das Wachstum, die Entwicklung, die Homöostase und unsere Verhalten beeinflusst.

Hormone = chemische Signalstoffe welche vom Bildungsort ins Blut oder Zwischenzellflüssigkeiten abgegeben werden. Sie wirken schon bei minimaler Dosierung.

Je nach dem wo die Hormone gebildet werden unterscheidet man verschiedene Klassen -> Gewebehormone und Drüsenhormone. Man kann sie auch anhand ihres Wirkungsschwerpunkts unterteilen -> lipophile Steroidhormone und hydrophile Hormone.

Hormone binden sich an Moleküle und übermitteln so die gewünschten Signale. Dieser zelluläre Wirkungsmechanismus passiert auf folgenden Hauptwegen:

- Lipophile Steriodhormone: Wirkung im Zellkern, lang anhaltende Wirkung

- Hydrophile Hormone: zeitlich begrenzt

Wo werden die Hormone hergestellt und was ist deren Wirkung:

- Adenohypophyse (Körperwachstum, Tätigkeit der Hormondrüsen, Milchsekretion)

- Neurohypophyse (Salz- Wasserhaushalt, Wehen, Milchsekretion)

- Schilddrüse (Stoffwechsel, Wachstum, senkt Calciumspiegel im Blut)

- Nebenschilddrüse (senkt Calciumspiegel im Blut und hebt den Glucosespiegel)

- Pankreas (senkt und hebt den Glucosespiegel im Blut)

- Nebennierenmark (hebt den Glucosespiegel im Blut, erhöht Stoffwechselaktivität, verengt die Blutgefäße)

- Nebennierenrinde (hebt den Glucosespiegel im Blut, Immunreaktion, Reabsorption von Natrium und Kalium)

- Hoden (Spermienbildung, Entwicklung von primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmalen) Testosteron

- Ovarien/ Eierstöcke (Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, Entwicklung von primären und sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmalen, Differenzierung der Gebärmutterschleimhaut) Östrogene

- Zirbeldrüse (biologische Rhythmen)

- Thymus (stimuliert die T-Zelle

Nervensystem – Hormonsystem

Beide Systeme koordinieren die Leistung und das Verhalten unseres Organismus. Das Nervensystem bewirkt meist nur kurze Veränderungen, da die Wirkung an den anhaltenden Nervenimpuls gekoppelt ist. Das Hormonsystem ist nicht so lokal begrenzt und bewirkt lang anhaltende Veränderungen.

Nervensystem

Hormonsystem

Struktur

eigenes Leitungsnetz

Verteilung über das Blut und durch Diffusion

Informationsübertragung

elektrische Impulse

chemische Botenstoffe

Ausbreitungsgeschwindigkeit

schnell (bis 120 m/sec)

langsam (Übertragung im Blut)

Wirkung

kurz

andauernde Wirkung

- anatomisch enge Verbindung

- Hormondrüsen bestehen aus Nervengewebe oder haben sich daraus entwickelt

- Das Nervensystem verwendet Hormone als Signalmolekühle

- Zusammenwirken von hormonellen und neuronalen Kontrollmechanismen (ich esse -> Nerven -> Essen kommt in den Magen und schicken die Information zum Gehirn -> schickt Information an die Hormone der Magendrüsen -> Magensäure wird produziert)

=> effektorische Hormone (wirken direkt, sprich erzeugen die Reaktion) und glandotrope Hormone (steuern die Hormonproduktion der diversen Körperdrüsen) welche von der Adenohypophyse (Verbindung zwischen Hormon- und Nervensystem) gebildet werden.

Aber auch der Adenohypophyse wird von Hormonen gesteuert (stimulierende und hemmende Hormone). Diese steuernden Hormone werden im Hypothalamus gebildet.

Was bewirken die verschiedenen effektorischen und glandotorpe Hormone:

Effektorische Hormone:

- Wachstum der Brustdrüsen

- Milchsekretion

- Körperwachstum

- Stoffwechsel

Glandotorpe Hormone:

- Stimulierung der Folikelreifung Frau

- Erhöhung der Spermaproduktion Mann

- Östrogen- und Progesteronproduktion Frau

- Synthese und Sekretion von Testosteron Mann

- Thyroxinproduktion und Abgabe der Schilddrüse

- Produktion und Abgabe der Hormone der Nebennierenrinde

Geschlechtshormone

- Ausprägung der Geschlechtsmerkmale

- Steuerung der Sexualfunktionen

Unterschied der Geschlechter besteht darin, dass die Hormone in unterschiedlichen Mengen produziert werden und wie der Körper auf sie reagiert, nicht an geschlechtsspezifischen Hormonen.

Frau:

- Ostrogene, Gestagene

- Hypophyse (Ostradiol, FSH, LH)

- Eierstöcken (Progesteron)

- Gebärmutter (HCG - Schwangerschaftshormon)

Mann:

- Androgen

- Testosteron

1 Comments:

Blogger mullmann said...

Hallo Katrin!

Wow, Du hast wieder viel dazugearbeitet.

Ich bin jetzt bissl gemein:

Du verwendest die Begriffe "Homoeostase", ”hydrophil", "lipophil"

Was bedeuten diese Begriffe?

lg, M.

10:59 AM  

Post a Comment

<< Home