Kommentare zu den Themen 16. - 20.
Ich hab ein bisschen vorgearbeitet aber eigentlich nur die DNA.
Bis auf den weiblichen Zyklus, waren die Themen recht schwer für mich, aber ich hab versucht mir einen guten Überblick zu verschaffen.
Wiederholung von 3. (6.11.2006) Zellteilung - Mitose
Das Chromosom (Bilder und Inhalte von http://de.wikipedia.org/wiki/Chromosom)
Beide Chromatide enthalten exakt die gleiche DNA. Das Chromosom besteht nach der Trennung nur noch aus einem Tochterchromatid. Vor einer erneuten Trennung muss es sich also verdoppeln.
Der Mensch hat 46 Chromosome, wovon 2 die Geschlechtshormone ausmachen (XX bei Frauen, XY bei Männern).
Die Chromosome bestehen aus langen Chromosomenfäden (siehe Abbildung) die sich mehrmals "aufzwirbeln". Die geschied Zwecks Zeilteilung.
Vertiefung nach http://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/bs11-70.htm
Die Abbildung zeigt 46 menschlichen Chromosomen wie sie in der Zelle zu sehen sind (Hier sind die Chromosome allerdings geordnet). Die Chromosome (aufgezwirbelte DNA) kann man nur während der Zellteilung zu sehen.
Lebewesen haben unterschiedliche Erbinformationen und daher auch unterschiedliche Chromosomen, sprich verschieden viele.
Bakterie -> 1 Chromosom (+kleine DANN Ringe)
Reis -> 24 Chromosome
Maus -> 40 Chromosome
Mensch -> 46 Chromosome
Schimpanse -> 48 Chromosome
Rind -> 60 Chromosome
Pferd -> 66 Chromosome
Hund -> 78 Chromosome
Die DNA Bausteine nennt man Nukleotide (Bausteine der Nukleinsäuren
Nukleotide haben drei Bestandteile
- organischen Base
- Monosaccharid
- Phosphorsäure
Die beiden Stränge sind gegenläufig. Die vier verschieden Basen die in der DNA enthalten sind (Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin) bilden immer Paare (Adenin mit Thymin und Guanin mit Cytosin) DNA enthält von jeder Base gleich viel (aperiodisch).
Das Rückgrat des Stranges bildet eine Kette von Phosphat und Zucker die sich immer wiederholt.
Die beiden Stränge umeinander gewunden (Helix), daher bezeichnet man die DNA als Doppelhelix. Diese Eigenschaft nennt man plektonemisch (Um die DNA trennen zu können muss man sie erst entwinden).
Das Chromosom bekommt mehr Stabilität durch den so genannten Stacking Effekt (Die Basenpaare sind gestapelt – wenn man den Querschnitt des Chromosoms betrachtet) und die Wasserstoffbrücken.
Zyklus der Frau und seine hormonelle Steuerung
http://www.med4you.at/kinderwunsch/kwfu10.gif
Ablauf:
- Hypophyse schüttet während der Menstruation FSH aus
- FSH bewirkt die Follikelheranreifung (Eibläschen und Nährstoffe) in einem der beiden Eierstöcken
- Follikel produziert Östrogen
- Östrogen bewirkt Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Beeinflussung der Hormonproduktion der Hypophyse à FSH- Produktion wird gehemmt und LH-Produktion gestartet
- Beim Erreichen des speziellem Konzentrationsverhältnis von FSH und LH à Eisprung/ Ovulation (Eizelle wandert im Eileiter Richtung Gebärmutter à kann befruchtet werden! Der Follikelrest bleibt im Eierstock zurück = Gelbkörper
- Gelbkörper schüttet nun Progesteron aus: 1. Aufbau der Gebärmutterschhleimhaut (Vorbereitung für die Einnistung eines befruchteten Eies) 2. Hemmung der FSH- und LH- Produktion der Hypophyse (es kann kein neuer Follikel entstehen) 3. Basaltemperatur (nach dem Aufstehen gemessene Temperatur) 2 Tage nach dem Eisprung um 0,5 Grad ansteigen
- Nach dem Einsprung hat das Progesteron übernimmt die Funktion des Östrogens inne
Eizelle wird nicht befruchtet:
- Gebärmutterschleimhaut produziert Gonadotropin (dieses Hormon gelangt auch in den Urin à Schwangerschaftstests)
- Gelbkörper verkümmert nicht, Progesteron wird weiterhin produziert
- Gelbkörper bleibt etwa 2 Monate erhalten
- Plazenta übernimmt die Progesteronproduktion
Eizelle wird nicht befruchtet:
- Gelbkörper verkümmert
- Es wird kein Progesteron mehr erzeugt
- Ablösung der Gebärmutterschleimhaut
Der weibliche Zyklus:
Erste Anzeichen für das Eintreten der Menstruation:
- Weißfluß (Absonderung aus der Scheide à Funktionsfähigkeit der Geschlechtsorgane)
- weiblichere Figur
- Wachstumsschub
Das Eintreten der 1. Regelblutung liegt zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr (Auslöser sind Hormone). Geschlechtsorgane und der Zyklus werden durch Hormone gesteuert. Wenn genügend Geschlechtshormone produziert werden reift etwa alle 4 Wochen eine Eizelle heran.
Ablauf:
- ~ alle 4 Wochen reift ein Ei in den Eierstöcken
- Die Eizelle verlässt die Eierstöcke und wandert durch den Eileiter in die Gebärmutter. Dieser Vorgang dauert etwa 3-4 Tage.
- Während dieser Zeit wird die Gebärmutterschleimhaut dicker und in ihr sammeln sich Nährstoffe an à Vorbereitung auf die Einnistung eines befruchteten Eies.
- Wenn das Ei nicht befruchtet wird löst sich die Eizelle auf à Eibett (Gebärmutterschleimhaut) ist somit unnötig.
- Etwa zwei Wochen nach dem Eisprung löst sich die oberste Schicht der Gebärmutterschleimhaut ab und die Menstruation beginnt.
Der Zyklus kann unterschiedlich lange dauern. Er beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung und endet vor dem Beginn der nächsten Regelblutung. Die Regelblutung dauert zwischen 3 und 7 Tagen (65 - 80 ml Menstruationsflüssigkeit). Die ersten drei Tage der Menstruation sind am stärksten, man verliert dabei etwa zwei Drittel der Regelflüssigkeit.
http://www.frauenarztbesuch.de/Frau3.jpg
Hormone
Endokrine System = alle Hormone und deren produzierende Zellen, Gewebe und Drüsen. Es ist ein Koordinationssystem das den Stoffwechsel, den Energiehaushalt, das Wachstum, die Entwicklung, die Homöostase und unsere Verhalten beeinflusst.
Je nach dem wo die Hormone gebildet werden unterscheidet man verschiedene Klassen -> Gewebehormone und Drüsenhormone. Man kann sie auch anhand ihres Wirkungsschwerpunkts unterteilen -> lipophile Steroidhormone und hydrophile Hormone.
Hormone binden sich an Moleküle und übermitteln so die gewünschten Signale. Dieser zelluläre Wirkungsmechanismus passiert auf folgenden Hauptwegen:
- Lipophile Steriodhormone: Wirkung im Zellkern, lang anhaltende Wirkung
- Hydrophile Hormone: zeitlich begrenzt
Wo werden die Hormone hergestellt und was ist deren Wirkung:
- Adenohypophyse (Körperwachstum, Tätigkeit der Hormondrüsen, Milchsekretion)
- Neurohypophyse (Salz- Wasserhaushalt, Wehen, Milchsekretion)
- Schilddrüse (Stoffwechsel, Wachstum, senkt Calciumspiegel im Blut)
- Nebenschilddrüse (senkt Calciumspiegel im Blut und hebt den Glucosespiegel)
- Pankreas (senkt und hebt den Glucosespiegel im Blut)
- Nebennierenmark (hebt den Glucosespiegel im Blut, erhöht Stoffwechselaktivität, verengt die Blutgefäße)
- Nebennierenrinde (hebt den Glucosespiegel im Blut, Immunreaktion, Reabsorption von Natrium und Kalium)
- Hoden (Spermienbildung, Entwicklung von primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmalen) Testosteron
- Ovarien/ Eierstöcke (Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, Entwicklung von primären und sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmalen, Differenzierung der Gebärmutterschleimhaut) Östrogene
- Zirbeldrüse (biologische Rhythmen)
- Thymus (stimuliert die T-Zelle
Nervensystem – Hormonsystem
Beide Systeme koordinieren die Leistung und das Verhalten unseres Organismus. Das Nervensystem bewirkt meist nur kurze Veränderungen, da die Wirkung an den anhaltenden Nervenimpuls gekoppelt ist. Das Hormonsystem ist nicht so lokal begrenzt und bewirkt lang anhaltende Veränderungen.
| Nervensystem | Hormonsystem |
Struktur | eigenes Leitungsnetz | Verteilung über das Blut und durch Diffusion |
Informationsübertragung | elektrische Impulse | chemische Botenstoffe |
Ausbreitungsgeschwindigkeit | schnell (bis 120 m/sec) | langsam (Übertragung im Blut) |
Wirkung | kurz | andauernde Wirkung |
- anatomisch enge Verbindung
- Hormondrüsen bestehen aus Nervengewebe oder haben sich daraus entwickelt
- Das Nervensystem verwendet Hormone als Signalmolekühle
- Zusammenwirken von hormonellen und neuronalen Kontrollmechanismen (ich esse -> Nerven -> Essen kommt in den Magen und schicken die Information zum Gehirn -> schickt Information an die Hormone der Magendrüsen -> Magensäure wird produziert)
=> effektorische Hormone (wirken direkt, sprich erzeugen die Reaktion) und glandotrope Hormone (steuern die Hormonproduktion der diversen Körperdrüsen) welche von der Adenohypophyse (Verbindung zwischen Hormon- und Nervensystem) gebildet werden.
Aber auch der Adenohypophyse wird von Hormonen gesteuert (stimulierende und hemmende Hormone). Diese steuernden Hormone werden im Hypothalamus gebildet.
Was bewirken die verschiedenen effektorischen und glandotorpe Hormone:
Effektorische Hormone:
- Wachstum der Brustdrüsen
- Milchsekretion
- Körperwachstum
- Stoffwechsel
Glandotorpe Hormone:
- Stimulierung der Folikelreifung Frau
- Erhöhung der Spermaproduktion Mann
- Östrogen- und Progesteronproduktion Frau
- Synthese und Sekretion von Testosteron Mann
- Thyroxinproduktion und Abgabe der Schilddrüse
- Produktion und Abgabe der Hormone der Nebennierenrinde
Geschlechtshormone
- Ausprägung der Geschlechtsmerkmale
- Steuerung der Sexualfunktionen
Unterschied der Geschlechter besteht darin, dass die Hormone in unterschiedlichen Mengen produziert werden und wie der Körper auf sie reagiert, nicht an geschlechtsspezifischen Hormonen.
Frau:
- Ostrogene, Gestagene
- Hypophyse (Ostradiol, FSH, LH)
- Eierstöcken (Progesteron)
- Gebärmutter (HCG - Schwangerschaftshormon)
Mann:
- Androgen
- Testosteron